Eine Hypothek ist eine Finanzierungsmöglichkeit zum Bau oder Kauf einer Immobilie. Der Käufer erhält den benötigten Teil des Kaufpreises von einer Bank oder Sparkasse (oder einem sonstigen Kreditinstitut) im Gegenzug zum Eintrag einer Grundverpflichtung im Grundbuch des gekauften oder zu bauenden Objekts. Die Hypothek ist somit für den Kreditgeber die Sicherheit für die Zurückzahlung des Kredites. Da Hypotheken im Regelfall nur einen Teilbetrag des Wertes der Immobilie ausmachen, ist diese Sicherheit sehr hoch. Falls der Käufer also mit seiner Rückzahlung in Verzug gerät, dann kann die Bank oder Sparkasse auf die Immobilie zurückgreifen und diese verwerten lassen.
Wegen dieser sehr hohen Sicherheit ist die Hypothek meist sehr zinsgünstig. Gegenwärtig liegt der Hypothenzins für 10-Jahresverträge noch unter 5 %, während Ratenkredite für andere Anschaffungen meist schon über 10 % liegen. (Stand 2008)
Wegen des hohen Kaufbetrags bei der Anschaffung einer Immobilie ist die Hypothek meist sehr hoch und muss über lange Zeiten getilgt werden. Üblich sind Zahlungszeiträume von 5 oder 10 Jahren. Es gibt aber auch noch länger laufende Hypotheken, die aber für den Kreditgeber das Risiko einer jederzeitigen Kündigung nach 10 Jahren haben, also nicht so gut kalkuliert werden können. Zur Tilgung wird meist ein bestimmter fester monatlicher Betrag gewählt, der über die ganze Laufzeit gleich bleibt. Dies bedeutet, dass das Kreditinstitut nach dem Zahlungseingang den Zins für den vergangenen Monat von der Rate abzieht und den Rest des Betrages als Tilgung nimmt. Der nun zu verzinsende Restkredit wird kleiner. Jeden Monat steigt also die Tilgung an.
Hypotheken sind also transparente und langfristig sehr gut steuerbare Finanzierungsmöglichkeiten