Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist ein privatwirtschaftliches Kreditbüro, das von den Kreditinstituten und allen, die Auskünfte abrufen, getragen wird. Bei der Schufa werden die Daten der Verbraucher und auch von Firmen gesammelt.
Die Schufa hat eine herausgehobene Stellung unter den Auskunftsdateien. Für jede Schufa Auskunft, die eingeholt wird, muss vorher die schriftliche Genehmigung des einholenden Bürgers oder Unternehmens vorliegen. Das Gleiche gilt für die Datenspeicherung.
Bei allen größeren Geschäften (Kauf von hochwertigen Konsumartikeln, Kontoeröffnung, Kreditbewilligung) wird vorher eine Schufa Auskunft eingeholt. Viele Käufer, oder Antragsteller überlesen oft im Kleingedruckten, das sie mit dem Antrag, oder dem Kaufvertrag einer Schufa Auskunft zustimmen und einverstanden sind, dass später die Daten der Schufa gemeldet werden. (Schufa Klausel)
Nach einem für Außenstehende nicht verständlichen System wird jeder Bürger bei der Schufa nach einem Punktsystem eingeordnet. Schon das Einholen von vielen Kreditangeboten kann zu einer schlechteren Benotung führen. Jeder Bürger kann bei der Schufa eine Selbstauskunft anfordern, um zu prüfen welche Daten über ihn gespeichert wurden. Diese Selbstauskunft ist noch kostenpflichtig, wobei dass zurzeit juristisch überprüft wird.
Eine Selbstauskunft kann immer dann sinnvoll sein, wenn eine größere Kreditaufnahme (Hausbau) geplant ist. Da der Bürger anders keinen Einblick über seine Eintragungen erhält, bleibt ihm nur die Selbstauskunft. Neben der Schutzfunktion für Banken und Firmen trägt die Schufa mit ihrer riesigen Fülle an Daten über die Bürger auch mit dazu bei, dass wir immer Durchsichtiger werden. Die Gefahr von Datenmissbrauch ist sehr groß.