Die private Pflegeversicherung ist eine Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie deckt verschiedene Leistungen ab und ist vor allem eine finanzielle Stütze für Pflegebedürftige… Sie haben die Möglichkeit, ein Angebot für die private Pflegeversicherung anzufordern. Um eine optimale Beratung zu gewährleisten und aufgrund der Komplexität des Themas kann man die Anbieter der privaten Pflegeversicherung hier leider nicht online vergleichen.
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Häufige Fragen zur privaten Pflegeversicherung
Was deckt die private Pflegeversicherung ab?
Die private Pflegeversicherung deckt unterschiedliche Leistungen ab, die gesetzlich festgelegt sind. In erster Linie wird eine sogenannte Grundsicherung bezahlt. Wie hoch diese ausfällt, hängt von dem Versicherer und der Pflegestufe ab. Möglich sind jedoch bis zu 1.500 Euro, die in bestimmten Fällen noch aufgestockt werden können. Darüber hinaus erstattet die private Pflegeversicherung die Kosten für die Ersatzpflege oder die stationäre Kurzzeitpflege und übernimmt die Kosten für die Pflegehilfsmittel und anderweitige Anschaffungen, die notwendig sind.
Was sind die Vorteile einer privaten Pflegeversicherung?
Von der finanziellen Hilfe einmal abgesehen, hat eine private Pflegeversicherung noch weitere Vorteile, die es zu beachten gilt. So verfügen die meisten Anbieter über eine Pflege-Hotline, über die Angehörige und Betroffene mit Experten in Kontakt treten können. Außerdem unterstützt die Versicherung die Betroffenen bei der Suche nach einem Pflegeplatz und steht dafür auch persönlich zur Verfügung. Leistungen dieser Art werden nicht von allen Versicherungen angeboten, sind jedoch ein wichtiger Bestandteil moderner Pflegeversicherungen. Es lohnt sich deshalb, vor dem Abschluss einer Versicherung mehrere Angebote einzuholen.
Welche Krankheiten sind nicht versicherbar?
Eine Pflegeversicherung kann nur abgeschlossen werden, wenn gewisse Vorerkrankungen nicht vorhanden sind. Dazu gehören unter anderem Krebs, Osteoporose, Multiple Sklerose, Demenz, Parkinson und die Creutzfeld-Jakob-Krankheit. Überdies führen vorangegangene Schlaganfälle, insulinpflichtige Diabetes mellitus Typ I, Leberzirrhose und HIV-Infektionen zu einer Ablehnung der Versicherung. Für Erkrankungen dieser Art existieren jedoch spezielle Versicherungen, die zwar mit höheren Beiträgen einhergehen, in vielen Fällen jedoch sinnvoll sind. Um im Zweifelsfall sicherzustellen, ob eine bestimmte Erkrankung eine Pflegeversicherung unmöglich macht, sollten Betroffene sich im Vorfeld bei der jeweiligen Versicherung erkundigen. Dies ist anonym und vollkommen kostenlos möglich.
Welche Kosten entstehen?
Auch die Kosten hängen ganz von der Art der Versicherung ab. Wer sich privat versichern möchte, sollte sich deshalb bei verschiedenen Versicherungsunternehmen über die Beitragskosten informieren und zusätzlich einen Versicherungsvergleich in Anspruch nehmen. Da es Versicherungen gibt, die sich auf bestimmte Erkrankungen spezialisiert haben, sollten verschiedene Angebote eingeholt werden.
Eine private Pflegeversicherung hat also viele Vorteile und kommt für alle Menschen in Frage. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, die Versicherung möglichst früh abzuschließen, da die Beiträge niedriger sind, wenn keinerlei Vorerkrankungen bestehen und das Risiko einer Pflegebedürftig generell niedrig ausfällt. Idealerweise wird die Versicherung beim selben Anbieter wie die gesetzliche Pflegeversicherung abgeschlossen, da auf diese Weise eine optimale Beratung möglich ist.