Eines der bei Baufinanzierungen am häufigsten vergebenen Darlehen ist das so genannte Annuitätendarlehen. Es wird häufig durch Eintragung einer Grundschuld abgesichert, aber auch andere Sicherheiten, etwa die Verpfändung von Guthaben oder die Abtretung einer Lebensversicherung, sind möglich. Die Rate des Annuitätendarlehens wird in der Fachsprache als Annuität bezeichnet.
Das Annuitätendarlehen ist immer mit einer festen Zinsbindungszeit, die zwischen 5-20 Jahre betragen kann, ausgestattet, in der auch die Annuität konstant bleibt. Dies bietet dem Kreditnehmer Planungssicherheit.
In der Kredit Annuität selbst sind sowohl Zinsen als auch Tilgung enthalten. Die Zinsen werden immer auf den noch offenen Darlehensbetrag berechnet, die Tilgung wird bei Abschluss des Darlehens vereinbart (beispielsweise zwei Prozent der Nominalsumme). Da der Kreditnehmer, wie oben beschrieben, immer die gleiche Rate zahlt, verringert sich im Laufe der Zeit die Zinsbelastung aus dem Darlehen. Da in der Annuität somit weniger Zinsleistung enthalten ist, steigt die Tilgungsleistung gleichfalls an. Bezahlt der Kreditnehmer zu Beginn der Darlehenslaufzeit meist nur einen kleinen Tilgungsanteil, steigt dieser bis zum Ende der Laufzeit auf fast 100% der Annuität an.