Unser Matratzen Ratgeber möchte Sie hier mit Informationen rund um das Thema Matratze versorgen.
Matratzen sind unterschiedlich dicke, flache Polster, die in einen Bettkasten und auf ein Lattenrost gelegt bequemes Liegen und Schlafen ermöglichen. Matratzen gibt es in verschiedenen Größen und unterschiedlichen Materialien. Sie bestehen in der Regel aus einem Matratzenkern und einer Ummantelung aus verschiedenen Textilien. Die Güte von Matratzen endscheidet dabei nicht selten über die Schlafqualität. Hier kommt das Sprichwort „wie man sich bettet, so liegt man“ im wahren Wortsinn zur Anwendung. Vor dem Kauf von Matratzen sollte man sich also eingehend über Angebote und die unterschiedlichen Matratzentypen informieren. Matratzen mit Federkern haben einen Kern aus Stahlfedern, der für Federung der Liegefläche sorgt. Dieser ist mit einer Polsterung umzogen, die auch verhindert, dass die Stahlfedern durchreiben. Matratzen aus Latex dagegen bestehen aus einem Spezialgummi mit Anteilen von synthetischen und natürlichen Stoffen. Die Qualität dieser Latexmischung kann sehr unterschiedlich sein. Nur das Gütesiegel „QUL“ ist ein geschütztes Siegel und ein garantierter Hinweis, dass es sich um eine reine Naturlatexmatratze und somit um ein umweltfreundliches Modell handelt. Weitere ökologisch verträgliche Varianten sind Matratzen aus Stroh, Rosshaar oder Kokosfasern.
Als Verlierer im Wettstreit um beste Qualität galt lange Zeit die Matratze aus Schaumstoff. Technische Weiterentwicklungen haben allerdings dazu geführt, dass auch hier Matratzen auf dem Markt sind, die hohen Standards genügen. Welche Matratze für einen die Richtige ist, lässt sich vor allem nach dem Abschätzen bestimmter Parameter sagen:
- Welchen Härtegrad bevorzugt der Kunde?
- Hat der Kunde generelle Rückenbeschwerden?
- Schwitzt der Kunde im Schlaf besonders viel?
- Leidet der Kunde an Allergien, die bestimmte Materialen ausschließen würden?
Da Matratzen aufgrund hoher Qualität mittlerweile eine lange Lebensdauer aufweisen, ist unbedingt auf Matratzenhygiene zu achten. Hautschuppen und Ausdünstungen hinterlassen über die Jahre Spuren in ihrer Schlafstätte. Eine Molton-Spannauflage, die etwa alle zwei Wochen gelüftet und gelegentlich gewaschen werden kann, verhindert die Verschmutzung und Schimmelbildung von Matratzen. Regelmäßiges Lüften des Raumes, sowie das Wenden von Matratzen von Zeit zu Zeit verhindert weiterhin, dass die Matratze durch Schmutz Schaden nimmt oder gar die Gesundheit gefährdet. Zu beachten ist weiterhin, dass auch die beste Matratzenqualität kein hochwertiges Lattenrost ersetzen kann. Ist die Unterlage mangelhaft, liegen sie sich im Laufe der Zeit schneller durch. Kuhlenbildung und ungenügende Federung können zu Rückbeschwerden führen.
Federkernmatratzen
Die Federkernmatratzen gehören zu den bekanntesten Matratzenarten. Sie sind mit einem Stahlfederkern versehen und je nach Konstruktion der Stahlfedern als Bonnellfederkernmatratze, Cosiflexfederkernmatratze, Taschenfederkernmatratze oder Tonnentaschenfederkernmatratze erhältlich. Bei einem Bonnellfederkern handelt es sich um taillierte Stahlfedern, die über eine Spirale miteinander verbunden wurden. Durch ihre Konstruktion ist diese Matratze jedoch weniger punktelastisch, als zum Beispiel die Cosiflexfederkernmatratze, deren Federn einen kleineren Durchmesser haben und sich so der Körperform besser anpassen können. Eine beliebte Matratze ist auch die Taschenfederkernmatratze. Diese Variante hat das Merkmal, dass die Federn reihenweise in Stofftaschen eingenäht wurden, die dann wieder mit einander durch Klammern oder Kleber verbunden wurden. Problematisch wird der Gebrauch dieser Matratze jedoch manchmal bei verstellbaren Lattenrosten, da die Biegebelastbarkeit begrenzt ist. Um diese Problematik zu beseitigen, gibt es Taschenfederkernmatratzen, die mit Reihen aus Schaumstoff ergänzt wurden, was die Biegsamkeit deutlich verbessert.
Als besonders komfortabel gelten die Tonnentaschenfederkernmatratzen. Bei dieser Variante der Taschenfederkernmatratze sind die Stahlfedern sehr flexibel, da sie bauchig gestaltet worden sind. Bei allen Federkernmatratzen wird der Kern mit einer Polsterung umkleidet. Hierfür können unterschiedliche Materialien verwendet werden. Bei hochwertigen Matratzen wird zu unterst eine Filzplatte verwendet, die die eigentliche Polsterung vor den Stahlfedern schützt. Darauf kommt dann eine Schaumstoffpolsterung, die mit einem Bezug versehen wird, in den verschiedene Materialien eingesteppt werden. Meist wird Polyesterfaservlies, Schurwolle, Baumwollfaser oder auch Rosshaar verwendet. Der eigentliche Bezug wird häufig aus Baumwolle oder einem Gemisch aus Baumwolle und Viskose hergestellt. Federkernmatratzen sind vor allem wegen ihres guten Raumklimas beliebt. Es besteht kaum Gefahr der Schimmelbildung.
Wer besondere Ansprüche an die Matratze hat, bekommt auch Federkernmatratzen, die in unterschiedliche Zonen eingeteilt sind, um spezielle Körperteile für einen gesunden Schlaf mehr zu unterstützen. Außerdem sind diese Matratzenarten sehr robust und langlebig. Wem die Punktelastizität wichtig ist, der sollte sich für eine Taschenfederkernmatratze oder eine Tonnentaschenfederkernmatratze entscheiden. Diese Matratzenarten sind sehr viel komfortabler als die einfache Federkernmatratze. Bei der regelmäßigen Nutzung eines verstellbaren Lattenrosts, sollte vor einer Anschaffung geprüft werden, ob die Liegeeigenschaften der Matratze nicht darunter leiden. Denn durch den nicht ebenen Untergrund wirkt auch der Druck des Körpergewichts nicht mehr senkrecht von oben auf die Federkonstruktion der Matratze.
Futonmatratzen
Futonmatratzen sind ein Teil der klassischen Kombination von Futon Bett und der entsprechenden Matratze. Diese traditionelle Begriffsbestimmung stammt aus Japan, wo Futons herstammen. Selbstverständlich lässt sich die Futonmatratze gesondert beziehen, das ist sogar üblich. Manche Menschen legen sie auf den Boden.
Was bedeutet „Futon“?
Im Japanischen bedeutet Futon “Stoffkörper”. Das japanische Wort übersetzt sich wörtlich mit “Decke“ und erweitert mit “Bettplatz” oder “Schlafstätte“. Bei der Futonmatratze handelt es sich um eine bestimmte Form der Naturmatratzen, die aus mehreren Schichten natürlicher Materialien besteht. Der Vorteil der Futonmatratze gegenüber einer konventionellen Industrie-Matratze besteht in der höheren Festigkeit und Stabilität, manche Menschen liegen darauf ergonomisch ganz ungeheuer günstig. Das Liegegefühl ist sicherer, auch zeichnen sich Futon Matratzen durch ein sehr gutes Klima aus, denn die Feuchtigkeit diffundiert ausgezeichnet durch die natürlichen Materialien. Einzelne Materialien in einer Futon Matratze sind nicht verklebt, das lässt sie ihre Wirkung in puncto Bequemlichkeit noch viel besser entfalten. Europäische Käuferinnen sollten wissen, dass die Japaner tatsächlich den Futon in einen “Auslege-Futon” als Schlafunterlage (shiki-buton) und eine Bettdecke unterteilen (Letztere heißt japanisch kake-buton). Üblicherweise legen die Japaner den shiki-buton unmittelbar auf den Fußboden. Dieser Futonbestandteil besteht aus einer mit Baumwolle gefüllten, nur zehn Zentimeter hohen Hülle.
Europäisches Verständnis von einem Futon
Auch die Japaner nutzen zusätzlich hölzerner Bettgestelle in bestimmter Form unter anderem für den Kopf (als Frisurschutz), im Westen hingegen entwickelte sich der Futon weiter zu einem niedrigen Bettgestell mit der typischen Futon Matratze, wie sie oben beschrieben wurde. Die gesamte Konstruktion soll dem japanischen Ideal nahekommen, recht nah am Boden zu schlafen. Die eigentlichen Futon Matratzen unterscheiden sich ebenfalls zwischen der japanischen und der europäischen Version. Ein japanischer Futon ist sehr dünn und enthält fast nur Baumwollfasern. Die westlichen Futon Matratzen sind etwas fülliger, wichtiger noch: Sie können unterschiedlichste Füllungen bis hin zu Rosshaar und Naturlatex enthalten, die wiederum auch mehrlagig eingesetzt werden. Niemand sollte als Europäer dem japanischen Original nachweinen (es sei denn, man empfände es wirklich als außerordentlich komfortabel), europäische Futon Matratzen haben einiges für sich. Denn die Einlagen, die es auch aus Schurwolle und Kokosfasern gibt, gelten als so komfortabel wie atmungsaktiv. Die Futon Matratze wird etwas weicher und gleichzeitig pflegeleichter. Japanische Futons bedürfen durch ihre Bauart einer sehr großen Pflege.
Futonmatratzen kaufen: Worauf ist zu achten?
Käuferinnen sollten sich vor allem für die Füllung interessieren, diese bestimmt sehr maßgeblich die Eigenschaften einer Futon-Matratze. Übrigens gibt es Hersteller, die dem Kunden die Selbstgestaltung so einer Füllung ermöglichen. Für Menschen, die ihre eigenen Schlafgewohnheiten so gut wie die Eigenschaften des Füllmaterials kennen, ist das eine hervorragende Idee.
Sind Futons für alle geeignet?
Das hängt von Ihrem Alter, Ihrem Gewicht und dem persönlichen Liegeempfinden ab. Da ältere Menschen schmerzempfindlicher und druckempfindlicher sind empfiehlt sie für diese Gruppe kein hartes Futon Bett. Ältere Menschen fühlen sich in der Regel auf weicheren Betten wohler. Wer mehr wiegt braucht auch eine stärkere (festere) Matratze, da sie sich sonst schneller durchliegt.
Wie oft sollte man seinen Futon drehen?
Grundsätzlich sollte ein Futon in den ersten Wochen nach Lieferung einige Male pro Woche gedreht und gewendet werden, damit sich keine Liegekuhlen bilden. Nach den ersten Wochen sollte der Futon ca. alle 4 bis 6 Wochen gewendet und gedreht werden, damit eine ausreichende Belüftung garantiert wird. Besitzt der Futon einen Kern aus Latex-/ oder Kokos-Material darf er nicht zusammengerollt werden da die Versteppung beschädigt werden könnte.
Pflege von Futonmatratzen
Futon mag kein Wasser oder andere Flüssigkeiten. Ein Futon wird auch nicht gewaschen sondern nur gewendet und gedreht.
Vorteile von Futonmatratzen
- Ein hoher Anteil an Naturfasern schafft eine gute Klimatisierung
- Ein hoher Anteil an Naturfasern schafft gesundes Schlafklima
- Eine hochwertige Materialqualität steht für Festigkeit und Stabilität
- Die Knöpftechnik statt Steppung erhöht die Elastzität
- Nachhaltigkeit ist gewährleistet
Woraus besteht ein klassischer Futon?
Ein original japanischer Futon besteht aus zwei Komponenten, die kombiniert mit einem Kissen eine komplettes japanisches Bett ergeben:
- Die Futonmatratze Shiki-Buton
- die Futon-Decke Kake-Buto
Es gibt
- Futon mit Baumwolle
- Futon mit Kokoskern
- Futon mit Latexkern
- Futon mit Latex & Kokos
Pflegehinweise
Futon muss täglich aufgerollt werden, damit sich das Material gleichmäßig zusammenlegen kann und eine ausreichende Belüftung erfolgen kann.
Gelmatratzen
Vor- und Nachteile einer Gelmatratze!
Gelmatratzen sind sehr beliebt, sie sind praktisch eine gute Alternative zu einem Wasserbett. Eine Gelmatratze wird Ihnen wirklich guttun, denn nur wer gut liegt, hat einen erholsamen Schlaf und ausgeruht und schmerzfrei aufwachen. Diese Matratze ist nicht flüssig gefüllt, sondern enthält ein zähflüssiges Gel. Sie müssen keine Geräusche wie beim Wasserbett ertragen und trotzdem haben Sie das angenehme Gefühl eines Wasserbetts. Der Körper sinkt optimal ein und schenkt Ihnen ein punktgenaues Liegen.
Vorteile von Gelmatratzen
Sie nimmt das Gewicht Ihres Körpers auf und federt es ab. Sie liegen also sehr gut auf dieser Gelmatratze und schaukeln nicht hin und her, wie beim Wasserbett. Ihr Schlaf wird dadurch ruhiger, Sie haben keine unangenehmen Geräusche und kein Schaukeln zu befürchten. Wenn Sie sich also nachts viel bewegen und unter Gelenkschmerzen leiden, dann ist eine Gelmatratze genau das Richtige für Sie. Natürlich dürfen Sie diese Matratzen nicht verwechseln, denn auch Gelschaummatratzen sind auf dem Markt. Das ist aber nur eine neue Art Kaltschaum, diese Matratzen haben mit einer „echten“ Gelmatratze nichts zu tun. Natürlich gibt es die Gelmatratzen in allen Größen, verschiedenen Ausführungen und zu unterschiedlichen Preisen. Sie sollten sich also gut beraten lassen, hier kennt sich nur der Fachmann aus. Es ist gar nicht leicht, die passende Gelmatratze muss einen gewissen Härtegrad haben, der von Ihrem Körpergewicht abhängig ist. In zu harten Matratzen können Schulter und Hüfte nicht einsinken, was oft Spannungsschmerzen zur Folge hat. Zu weich darf die Matratze auch nicht sein, denn hier sinkt die Hüfte zu stark ein und die Wirbelsäule kann Schäden davontragen.
Gelmatratzen für Allergiker geeignet?
Eine Gelmatratze ist auch für Allergiker gut geeignet, Hausstaub und Milben haben praktisch keine Chance. Die Pflege ihrer neuen Matratze ist ebenfalls nicht sehr aufwendig, wischen Sie die Matratze einfach mit einem feuchten Lappen ab. Natürlich wird die Gelmatratze durch einen dicken waschbaren Bezug geschützt, Sie haben keinen direkten Kontakt mit dem Gel.
Passt eine Gelmatratze in jedes Bettgestell?
Sie werden einen anderen Lattenrost brauchen, denn herkömmliche Modelle sind für eine Gelmatratze nicht geeignet. Die Unterlage muss sehr stabil sein, Sie könnten auch ein Brett nehmen. Denn der Lattenrost spielt keine Rolle, die Gelmatratze sorgt für einen gesunden Schlaf. Wenn ein Lattenrost als Unterlage dient, achten Sie darauf, dass die Abstände der einzelnen Bretter nicht zu groß ist. Hier könnte das Material durchrutschen und die Gelmatratze Schaden nehmen.
Nachteile
Die Gelmatratze hat praktisch keine Nachteile, nur ist sie etwas teuer. Sie müssen leider etwas tiefer in die Tasche greifen, aber der gesunde, erholsame Schlaf macht alles wieder wett. Ein weiterer Nachteil ist das hohe Eigengewicht der Gelmatratze, sie ist „flüssig“ gefüllt und leider etwas schwer.
Kaltschaummatratzen
Matratzen aus Kaltschaum sind am Markt mittlerweile längst im selben Maße vertreten wie die klassischen Federkernmatratzen. Sie bestehen, wie der Name bereits sagt, aus kalt aufgeschäumten Kunststoffen, generell aus den Materialien Isocianat und Polyol. Gegenüber Matratzen aus Federkern besitzen Kaltschaummatratzen wesentliche Unterschiede, die auch die Vorteile ausmachen.
Härtegrade bei Kaltschaummatratzen
Es beginnt mit dem Härtegrad. Kaltschaummatratzen sind in diversen unterschiedlichen Härtegraden erhältlich, die ganz von der individuellen Vorliebe des Käufers abhängen. Während der eine Kunde lieber etwas weicher schläft, zieht ein anderer eine härtere Schlafunterlage vor. Auch werden die meisten Matratzen aus Kaltschaum mit mehreren Körperzonen ausgestattet, die punktgenau nachgeben oder stützen, abhängig von der Körperzone. So stützt die Matratze zum Beispiel die sensible Wirbelsäule stärker ab, während sie an Schultern und Hüfte in höherem Maße nachgibt, damit diese Körperzonen in genau dem Maße einsinken, dass die Wirbelsäule in Seitenlage eine gerade Linie bildet – dies ist die optimale Lage für die Wirbelsäule. Eine zusätzliche Porenstruktur sorgt außerdem für ein als sehr weich und druckentlastend empfundener Liegekomfort. Dieser hohe Liegekomfort sticht bei Kaltschaummatratzen ohnehin hervor – nicht nur durch die Punktelastizität, sondern ebenso durch die Langlebigkeit des Materials. Der Kaltschaum bewahrt seine positiven Liegeeigenschaften zuverlässig über viele Jahre hinweg und bietet auch nach langer Zeit einen hohen Komfort.
Luftdurchlässigkeit bei Kaltschaummatratzen
Ein weiterer Vorteil der Kaltschaummatratze ist ihre gute Luftdurchlässigkeit. Das aufgeschäumte Material mit seinen zahlreichen, feinen Luftblasen ermöglicht eine optimale Ableitung des Schweißes, der im Schlaf abgesondert wird – die Feuchtigkeit kan sich nicht in der Matratze stauen. Somit ist nicht nur jederzeit die bestmögliche Hygiene gewährleistet, sondern auch die Allergene Wirkung stark herabgesetzt, denn Hausstaubmilben fühlen sich in luftdurchlässigen Matratzen nicht wohl. Zusätzlich gibt es Kaltschaummatratzen, die eigens für Allergiker hergestellt werden, aus besonders reizarmen Materialien bestehen und sehr luftdurchlässig sind.
Waschbarkeit bei Kaltschaummatratzen
Der hygienische Aspekt der Kaltschaummatratzen zeigt sich auch auf einem anderen Gebiet: der Waschbarkeit. Der Bezug der Matratze lässt sich mit wenigen Handgriffen abnehmen und ganz einfach in der Waschmaschine waschen, bei Bedarf auch kochen. Somit ist die Matratze nach jedem Waschen beinahe wieder wie neu.
Kindermatratzen
Wenn sich in einer Familie erstmals Nachwuchs einstellt, macht sich bei den werdenden Eltern zunehmend Nervosität breit. Oftmals verfallen sie in betriebsame Hektik und kaufen alle möglichen Dinge, damit bei Ankunft des Neugeborenen alles vorhanden ist und man sich ganz auf den Alltag mit dem neuen Erdenbürger konzentrieren kann. Eine der ersten Anschaffungen für Neugeborene ist das Babyzimmer. Wissen die Eltern, ob ihr Kind ein Mädchen oder Junge wird, wird das Mobiliar farblich entsprechend gekauft; will man das Geschlecht nicht wissen, ist ein warmer neutraler Grundton in den Farben empfehlenswert.
So sehr dann Eltern darauf achten, dass das Babyzimmer komplett mit Wickelkommode und Schrank gekauft wird, umso sehr muss muss das Augenmerk der Eltern auch darauf geachtet werden, dass die richtige Kindermatratze für das Babybett mit erworben wird. Denn nur mit der richtigen Babymatratze fühlt sich das Kind im Bett wohl und kann bequem und gesund schlafen. Daher sind zu harte Kindermatrazen ebenso wenig zu empfehlen wie zu weiche. Denn für den Fall, dass das Kind später bei seinen ersten Stehversuchen sich in seinem Bett an den Gitterstäben hochzieht, hat es durch eine zu weiche Matratze keinen Halt und sinkt zurück ins Bett. Dennoch müssen Kindermatratzen angenehm flexibel bleiben, um beim Kind keine Druckstellen zu erzeugen. Daher gilt als Faustregel, dass das Kind nicht mehr als zwei Zentimeter in die Matratze einsinken soll.
Auch sollten Kindermatratzen einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit bieten, denn es kann bei Kindern immer mal vorkommen, dass sie in der Nacht einnässen. Daher empfehlen sich Matratzen mit abnehmbaren und waschbaren Bezügen. Zudem birgt eine zu weiche Matratze die Gefahr, dass sich bereits im frühen Kindesalter Schädigungen an der Wirbelsäule entwickeln.
Sehr zu empfehlen sind Naturmatratzen, z. B. aus Rosshaar oder Kokus. Da diese in der Regel aber sehr pflegeintensiv sind, werden von den Eltern häufig Latex- oder Kaltschaummatratzen bevorzugt. Diese geben dem Kind einen festen Halt und sind zudem langlebig. Allerdings ist die hochwertigste und beste Kindermatratze nichts Wert, wenn nicht auch der entsprechende Lattenrost dazu erworben wird. Denn das Anpassungsverhalten der Kindermatratze an den Körper des Kindes kann durch einen guten Lattenrost entsprechend verbessert werden.
Naturmatratzen
Immer mehr Verbraucher entdecken für ihren erholsamen Schlaf Naturmatratzen, die im Gegensatz zu herkömmlichen Matratzen aus reinen Naturstoffen hergestellt werden. Naturmatratzen beinhalten nur Stoffe, die auch in der Natur vorkommen. Kokosfasern, Rosshaar, Stroh oder gar Seegras werden für einen hochwertigen Liegekomfort verarbeitet. Einer der beliebtesten Rohstoffe für Naturmatratzen ist Kautschuk, auch als Naturlatex bekannt. Kautschuk wird aus dem Rindensaft des Kautschukbaums gewonnen und zeichnet sich durch hervorragende Elastizität und lange Haltbarkeit aus.
Für jeden Schlaf die passende Naturmatratze
Seit Jahrhunderten betten sich die Menschen auf Unterlagen aus Naturstoffen. Wie bei den herkömmlichen Matratzen lassen sich heute mit moderner Technik unterschiedliche Härtegrade erzeugen. Dies erfolgt durch eine Kombination der verschiedenen Rohstoffe. Das Angebot ist groß; es gibt praktisch für jeden Schlaftyp die passende Naturmatratze. Wer gerne etwas härter liegt, schläft gut und entspannt auf einer Mischung aus Kokosfasern und Kautschuk. In der Verarbeitung ergibt Kokoskautschuk ein federndes, aber festes Material. Der Körper wird während des Schlafens optimal unterstützt, die Matratze passt sich den Körperbewegungen an. Immerhin dreht sich ein schlafender Mensch 40- bis 60-mal pro Nacht. Als Matratzenbezug kommt reine Baumwolle, die mit Schafschurwolle versteppt ist, in Frage. Für etwas schwergewichtige Schläfer bringt die elastische Naturlatex-Matratze mit einem Kern aus Kokoslatex ruhigen und erholsamen Schlaf. Seitenschläfer bevorzugen die reine Naturlatex-Matratze mit einem Bezug aus 100% Baumwolle.
Rosshaar-Matratzen sind besonders gut für Bauch- und Rückenschläfer mit Übergewicht geeignet, aber auch für Seitenschläfer mit einem normalen Gewicht. Wer es eher rustikal mag, liegt auf einer Matratze mit Roggenstroh als Füllung goldrichtig. Matratzen aus Roggenstroh sind atmungsaktiv und gleichen Temperatur und Feuchtigkeit optimal aus. Das Stroh wird weder mit Pestiziden noch mit Insektiziden behandelt.
Von preiswert bis teuer, aber immer ökologisch
Naturmatratzen verzichten auf jedwede Chemie, beinhalten kein Metall und die Entsorgung in den biologischen Kreislauf ist völlig ohne Probleme. Durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften erzeugen Naturmatratzen ein ideales Bettklima und fördern einen erholsamen Schlaf. Naturmatratzen gibt es von preiswert bis teuer, aber alle sind vollständig ökologisch. Wie bei allen Matratzen gilt auch bei Naturmatratzen: Vor dem Kauf unbedingt Probe liegen.
Wassermatratzen
Nichts geht über einen Schwebeschlaf: Wassermatratzen!
Weltweit wurden in den letzten 20 Jahren über 60 Millionen Wasserbetten verkauft. Dieser sensationelle Erfolg zeigt, dass viele Menschen von den Vorteilen eines Wasserbettes überzeugt sind und dies auch jede Nacht aufs Neue erfahren! Die Grundform des Wasserbettes wurde vor über 3000 Jahren von den Persern entwickelt.
Damals bestanden diese noch aus Wassersäcken, die aus Ziegenhaut gefertigt wurden. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm sich dann der britische Arzt Dr. William Hooper dieser Idee an und war von den vielen Vorteilen des drucklosen Schlafes überwältigt. Er setzte das Wasserbett als Behandlungsmethode bei seinen Patienten ein. Etwas später wurde diese „Erfindung“ dann von dem Amerikaner Charles Hall ausgebaut und brachte das Wasserbett in Richtung Serienreife! Hall war sich sicher, dass das bequeme Gefühl der Schwerelosigkeit dafür sorgt, dass sich unser Körper besser und schneller entspannen bzw. regenerieren kann. Entscheidende Verbesserungen kamen dann Ende der 60er von Design Studenten aus San Francisco – damit begann ein neues Zeitalter des „Liegens“ bzw. „Schlafens“.
Die vielen Vorteile der Wassermatratzen sind heute längst durch unterschiedliche medizinische und wissenschaftliche Studien belegt.
Das Prinzip der Wassermatratzen unterstützt das anatomisch und orthopädisch richtige Liegen! Viele beschwerdefreie Menschen schlafen in einem Wasserbett schneller ein und fühlen sich am Morgen erholt und fit für den Tag. Und die, die es „im Rücken“ haben oder ähnliche Leiden, werden oft durch das Schlafen auf einem Wasserbett davon befreit oder erfahren eine echte Verbesserung! Aber auch schmerzende Verspannungen der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule können sich wirklich verbessern. Verantwortlich u.a. ist die Wärme des Wasserbettes: sie entspannt den gesamten Körper.
Ganz wichtig: Wassermatratzen passen sich Ihrem Körper an – und das ist bei vielen „normalen“ Betten ganz anders!
Positiv: das Körpergewicht wird völlig gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt. Es gibt hier keine Druckstellen, die zu dem auch noch für eine „schlechtere“ Durchblutung sorgen. Viele unruhige Schläfer müssen sich z.B. nicht mehr – wie sonst leider üblich – so oft Drehen und Wenden.
Übrigens: das Phänomen, dass so mancher Wasserbettschläfer quasi über Nacht seekrank geworden ist, kann nicht bestätigt werden. Zwar gerät das Wasserbett – wenn Sie sich bewegen – in Schwingung. Diese Bewegung allerdings wird sofort von der Stabilisierung des Bettes abgefangen. Wenn Sie sich bis heute noch nicht mit dem so genannten Schwebeschlaf beschäftigt haben, sollten Sie es tun: für Ihren gesunden Schlaf und ein wirklich besseres Aufwachen. Versprochen.