Pfefferminztee

Mentha piperita – Schon vor Tausenden von Jahren war dieses Heilkraut so beliebt, dass die Ägypter es ihren Pharaonen als schützendes Kraut mit in ihr Grab legten. Aber auch die alten Griechen und Römer bestreuten bei Festen die Fußböden und Tische mit Pfefferminz, um mit seinem Aroma den Appetit anzuregen. Und auch in der heutigen Zeit gehört die Pfefferminze zu den am häufigsten verwendeten Heilkräutern. Vor allem als Pfefferminztee ist dieses Heilkraut sehr beliebt, da ihm zahlreiche Heilungseigenschaften nachgesagt werden.

Pfefferminztee wirkt anregend auf den Gallenfluss und die Gallensaftproduktion, aber erlöst auch schnell von Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Insbesondere bei Übelkeit, Brechreiz und akutes Erbrechen beruhigt der Pfefferminztee schnell den Magen und schafft Linderung. Ebenso lindernd wirkt Pfefferminztee bei Darmproblem, wie zum Beispiel Blähungen, Krämpfen und Durchfall. Bei leichteren Erkältungserscheinungen wird Pfefferminztee ebenfalls empfohlen, diesen zu inhalieren. Bereits vor einigen Jahren, wiesen Wissenschaftler nach, dass Medikamente aus Pflanzenauszügen, wie Pfefferminz, bei Reizmagen ebenso gut helfen, wie die künstlichen Prokinetika.

Pfefferminztee Kaufen
Beim Kauf ist es wichtig darauf zu achten, ob Gebrauchstee oder Arzneitee benötigt wird, da sie sich in der Höhe des anteiligen ätherischen Öls Menthol unterscheiden. Der Arzneitee sollte am besten Portionsweise und vakuumverpackt gekauft werden, sodass sowohl der Geschmack, als auch das Aroma so lange wie möglich erhalten bleiben. Als Lose-Blatt-Sammlung ist der Teee in fast allen Apotheken, Bioläden und Drogerien zu finden.

Zubereitung von Pfefferminztee
Bei der Zubereitung mit einem Teebeutel sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Aufgießen des heißen Wassers, die Kanne oder der Topf mit einem Deckel geschlossen wird, und der Tee mindestens 5 Minuten ziehen kann. Um jedoch frischen Tee zuzubereiten, werden einige Blätter frischer Pfefferminze benötigt. Falls diese zu groß sein sollten, können sie durch Zupfen zerkleinert werden. Anschließend sollten die Blätter gewaschen werden und in einer Kanne mit kochendem Wasser übergossen werden. Um ihr volles Aroma zu entfalten, müssen die Blätter 10 Minuten in der Kanne bleiben.

Heilpflanze
Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen, wenngleich die übliche Lebensmittelqualität einen für die arzneiliche Anwendung meist viel zu geringen Wirkstoffgehalt aufweist. Eine befriedigende Wirkung setzt jedoch eine ausreichend hohe Dosierung voraus; daher ist Arzneibuchqualität erforderlich (unter anderem mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl, Lebensmittelqualität zum Teil drastisch niedriger).

Pfefferminzöl hilft z.B. gegen Übelkeit und Kopfschmerzen – aber auch bei einer verstopften Nase (kurzfristig, bis das Nasenspray angewendet wird). Bei einer Erkältung kann der Tee inhaliert und getrunken werden. Mit dieser Kombination aus innerer und äußerer Anwendung lässt sich auch ein hartnäckiger Schnupfen kurieren.

Öl der Pfefferminze
Das ätherische Öl der Pfefferminze ist wohl eines der bekanntesten Öle, denn es steigert die Leistung des Gehirns. Pfefferminzöl eignet sich sehr gut zur Anwendung in Duftlampen.

Pfefferminztee in der Schwangerschaft
Das ist ein heikles Thema. Es gibt Ärzte die davon abraten und andere die darin kein Problem sehen. Am besten fragen sie den Arzt Ihres Vertrauens.